Winter Training Triathlon

10 Tipps für Dein Triathlon Winter Training

10 Tipps für Dein Triathlon Winter Training

Sieger werden im Winter gemacht, so sagt die alte Trainingsweisheit.

Aber was heißt das für Dich?

Deine Triathlon Saison neigt sich langsam dem Ende zu. Alle Höchstleistungen sind erbracht und Du hast vielleicht auch Deine erste Volksdistanz gefinisht.

Ein gutes Gefühl, oder?

Aber wie geht es weiter? Ein Blick nach draußen und Du merkst. Die Blätter färben sich langsam wieder, die Tage werden kürzer und Du selbst wirst auch so langsam müde, was das Training angeht.

Das ist aber normal. Nach einer langen Phase der Anstrengung braucht Dein Körper erst einmal wieder die Möglichkeit sich zu regenerieren. Und hier liegt auch die Gefahr. Sobald Dein Körper merkt, dass jetzt Zeit für Trägheit ist, wird er in eine Art „Urlaubsmodus“ fallen.  Und das ist auch gut so.

Gib Dir 3-4 Wochen Zeit, in der Du einfach mal etwas herunter fährst und Deine Saison Revue passieren lässt. Wenn Du jetzt Sport machst, mach es mit Genuss und ohne Wettkampf Gedanken.

Damit gibst Du Dir und Deinem Körper Zeit das Erlernte und Antrainierte gut zu verarbeiten und kannst daran dann wachsen.

ABER…..

Lass es nicht zur Gewohnheit werden, denn sonst ist Dein Trainingsstand recht schnell weg. Und die hart antrainierten Grundlagen sind dann alle recht schnell verpufft.

Das bedeutet für Dich, auch wenn der Winter kommt, solltest Du nach Deinem Erholungsmonat wieder ins Training einsteigen um für Deine nächste Saison gerüstet zu sein und um wieder voll anzugreifen.

Und um Dir das Winter Triathlon Training leichter zu machen, habe ich Dir einmal 10-Tipps zusammengestellt, die Dir das Training in der kalten Jahreszeit erleichtern und wie Du Dich motivieren kannst.

10 Tipps für Dein Winter  Triathlon Training

Tipp 1 – Analysiere Deine Saison

Dieser Tipp hat jetzt erst einmal nicht direkt mit Deinem Training zu tun, aber hilft Dir für die nächste Saison immens weiter.

Nimm Dir Dein Trainingstagebuch und schau Dir einmal an, wie Du im letzten Jahr trainiert hast.

Du hast kein Trainingstagebuch? Dann wäre das doch eine gute Gelegenheit, sich für die nächste Saison eins anzulegen. Denn mit diesem Trainingstagebuch hast Du die ideale Möglichkeit zu schauen, wie Deine letzte Saison gelaufen ist.

Hast Du ausgewogen trainiert oder ist eine Sportart (Schwimmen vielleicht ;) ) zu kurz gekommen? Wie viel Zeit hast Du für Krafttraining aufgewandt? Wie waren Deine Wettkämpfe? Wo gab es Probleme im Wettkampf? War Deine Ernährung immer ideal? Wie waren Deine Zeiten in der Wechselzone?

Mit diesen wertvollen Informationen kommen wir auch schon zu…

Tipp 2 – Setze Dir Ziele für Deinen nächste Saison

Ein Häuslebauer braucht auch ein konkretes Ziel um am Ende ein solides Bauwerk zu erstellen. Es bringt ihm nichts mit dem Dach anzufangen, wenn das Fundament nicht steht.

Aus diesem Grund solltest Du Dir für Deine kommende Saison konkrete Ziele setzen. Und die kannst Du natürlich erst rauskriegen, wenn Du weißt wo Du evtl. noch Defizite hast (Tipp 1).

Beispielsweise:

  • Beim Schwimmtraining meine Technik verbessern
  • Beim Radtraining auf einen runden Tritt achten
  • Die 5 Kilometer in 45 Minuten laufen
  • Meinen Hauptwettkampf in 1:25h bewältigen

Wichtig beim setzen Deiner Ziele, die sollten messbar und konkret sein. Oder wie man bei den meisten Zielsetzungsseminaren,- büchern etc. immer wieder hört/liest. Deine Ziele sollen S-M-A-R-T sein.

S-M-A-R-T steht für

S – spezifisch. Was willst Du erreichen?

M – messbar. Woran merkst Du das Du es erreicht hast

A – aktionsorientiert. Das Ziel soll Dir Spaß machen und Dir was bringen.

R – realistisch. Sollte für Dich erreichbar/schaffbar sein. (Aber nicht zu tiefstapeln)

T – terminiert. Und wann Du das Ziel erreichen willst.

Mit dieser Methode, kannst Du Dich gut auf die kommende Saison vorbereiten.

Tipp 3 – Krafttraining

Nein, Du sollst jetzt nicht zum Hulk werden und Dir Muskelpakete antrainieren. Das würde in der Kürze der Zeit auch nicht funktionieren.

Jetzt, wo die Tage kürzer werden, das Wetter schmuddeliger wird und man eh lieber drin bleibt, bietet es sich an, das vielleicht etwas vergessene Krafttraining mal etwas wiederzubeleben.

Schnapp Dir Deine Hanteln, beginn mit Körpergewichttraining an, lass die Muskeln mal wieder so richtig schön brennen.

Natürlich sollst Du es nicht übertreiben, aber Krafttraining wird Dich in der nächsten Saison wieder um ein paar Plätze nach vorne bringen.

Tipp 4 – Ausrüstung

Da es im Herbst und Winter Temperatur technisch und Witterungsbedingt nicht gerade immer ideal ist, solltet Ihr Eure Kleidung entsprechend anpassen.

Holt Euch Wind- und Regen sichere Kleidung. Die meisten Anbieter wie Runnerspoint und Co. haben immer gute Angebote für Euch. Oder wenn Euch Markenprodukte nicht so wichtig sind, achtet auf die Discounter wie z. B. Lidl, Tchibo usw. Die haben auch oft Top Produkte für gutes Geld.

Tipp 5 – Sei eine Zwiebel

Wenn Du Dich für Dein Training draußen anziehst, dann mach das nach dem Zwiebelprinzip und kleide Dich in mehreren Schichten. So bleibst Du beim Training immer schön warm.

Folgende Reihenfolge hält Dich ordentlich warm:

  1. Unterwäsche
    Am besten ziehst Du Funktionskleidung an. Die liegt eng an und transportiert meist die Feuchtigkeit nach außen. Alternativ kannst Du auch Merino Wolle tragen. Sehr kuschelig.
  2. Isolierschicht
    Hier ziehst Du wärmendes Material an. Fleecepullis haben sich gut bewährt. Aber hier musst Du auch drauf achten, Dich nicht zu dick anzuziehen.
  3. Wind und Wetterschutz
    In dieser Schicht geht es darum, das schlechte Wetter draußen zu lassen. Hier solltest Du Wind- und Regendichte Kleidung anziehen.

Mit diesem Prinzip bist Du dann perfekt für das „schlechte“ Wetter gerüstet und kannst wieder eine Ausrede weniger gelten lassen. ;)

Tipp 6 – Es werde Licht

Sobald die Tage kürzer werden, solltet Ihr auf jeden Fall IMMER mit einer Leuchtquelle ausgestattet sein. Sei es eine gute Lauflampe, eine Taschenlampe oder sonstiges.

Ich zum Beispiel verwende die Mammut T-Base*. Die ist leicht, sitzt sehr gut am Kopf und rutscht beim laufen so gut wie nicht. Und von der Lichtausbeute bin ich bestens zufrieden.

Stattet Euch, wenn Ihr ganz sicher sein wollt, noch mit Reflektoren aus oder tragt eine Warnweste. Sieht vielleicht doof aus, aber Du wirst nicht übersehen. Und das sollte die Hauptsache sein.

Tipp 7 – Warm Up

In der kalten Jahreszeit braucht Deine Muskulatur etwas länger um auf Betriebstemperatur zu kommen.

Damit Du keine Zerrungen oder ähnliches davon trägst, solltest Du Dich VOR Deinem Training gründlich warm machen. Nimm Dir 10-15 Minuten Zeit um Dich gründlich auf Dein Training vorzubereiten, dann frierst Du auch beim Training weniger. ;)

Tipp 8 – Essen nicht vergessen

Nur für den Reim habe ich den Tipp so genannt. Natürlich darfst Du auch das Trinken nicht vergessen.

Im Wintertraining vergessen einige Athleten beim Training zu futtern und zu trinken. Aber warum? Weil es zu kalt ist? Das ist nicht gut.

Beim Training wird genau wie im Winter Energie verbrannt, Schweiß wird produziert, also geht Flüssigkeit verloren. Deswegen immer an eine gute Grundversorgung denken.

Tipp 9 – Arbeite an Deinen Grundlagen

Im Winter ist die ideale Zeit um an Deinen Grundlagen zu arbeiten. Nutze die kalte Jahreszeit um lange Ausdauereinheiten einzubauen.

Schöne lange Läufe, entspannte Radtouren und die Schwimmeinheiten dürfen auch länger ausfallen.

Die Tempohärte wird im Sommer gemacht. Den Winter kannst Du für Deine Ausdauer nutzen.

Tipp 10 – Trage eine Sonnenbrille

Es gibt doch nichts schöneres als im Winter durch den Schnee zu laufen. ABER…. Die Reflektion geht auf die Augen. Aus diesem Grund solltest Du Dir eine Sonnenbrille zulegen und Deine Augen schützen.

Oh…. Mit fällt noch einer ein…. Komm dann kriegst Du noch….

Tipp 11 – Nach dem Wintertraining

Du hast Dich aufgerafft? Hast in der Kälte trainiert? Perfekt! Glückwunsch!

Denn jetzt kommt der schönste Teil. Nach dem Training solltest Du noch locker auslaufen oder ausradeln und danach….

AB UNTER DIE HEIßE DUSCHE.

Genieß die Dusche und zieh Dich danach schön warm an. Denn gerade in den Wintermonaten bist Du anfällig für Erkältungen und Dein Immunsystem ist nach einer längeren Trainingseinheit leichter angreifbar.

Deswegen. Duschen oder Wanne, warme Klamotten, entspannen. Denn dann kannst Du morgen wieder kraftvoll durchstarten. :D

Fazit

Mit ein bisschen Vorbereitung kannst Du selbst im dunkelsten, kältesten Winter trainieren. Denn Vorbereitung ist alles und nichts kann Dich dann aufhalten.

Viel Spaß beim Training.